Bulleit Bourbon oder Rye?

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  • FireRock User FireRock Dabei seit: 27.03.2015Beiträge: 5,922Bewertungen: 207
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    Wenn du einen wirklich günstigen Rye suchst den man aber gut trinken kann nimm doch den von Jim Beam. Der ist wirklich ein grundsolider Rye ohne große Ecken und Kanten. Dabei aber mit unschlagbarem PLV. Es gibt ganz klar bessere wie z.B. den Willet, der meiner Meinung nach einer der besten Ryes ist. Aber den gibts halt auch nicht zu dem Preis.

  • Zaphod User Zaphod Dabei seit: 15.04.2011Beiträge: 1,207Bewertungen: 0
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    "Cpt_Beefmaus" schrieb:
    Und noch ein untypischer Rye:
    Hirsch Selection, Canadian Rye Whisky, 20yo

    Farbe: sehr blasses Bernstein

    Nase: außerordentlich mild, zartfruchtig mit Anklängen von unreifen Birnen. Banane, Pfirsich?

    Geschmack: süß, leicht cremige Textur, die Roggen-typischen herb-deftigen Noten kann ich nicht finden; das bisschen Würze kann auch vom Fass herrühren. Fruchtbonbons, Nougat, weiße Schokolade, Maissüße, Vanillenoten. Wenn hier tatsächlich Rye in der Maische enthalten ist, dann wohl nur in homöopathischen Dosen. Mit Rye assoziiere ich in erster Linie eine kräftige Würzigkeit, die ich hier allerdings völlig vermisse. Mhmm, erinnert mich der jetzt ein bisserl an den guten alten Littlemill 8yo?

    Nachklang: sanft und mild, mit einer zarten pfeffrigen Note (doch Rye?) ausklingend - aber keineswegs scharf!

    Gesamteindruck: Dieser Whisky (ohne „e“) könnte blind verkostet eventuell auch als ein irgendwie seltsam-untypisch schmeckender Highländer/Speysider durchgehen. Alles in allem ein merkwürdiges Gebräu das mich ziemlich ratlos zurück lässt - keineswegs schlecht, einfach nur sehr strange.
    Steht augenblicklich bei 81 Punkten.


    Das mag daran liegen das im Rye aus Kanada kein Roggen enthalten sein muß, die Bezeichnung stammt nur aus der ehemaligen typischen Verwendung von Roggen, der aber mittlerweile eher durch Mais oder Weizen ersetzt wird. :smile:

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    Meine Probenliste: Zaphods Inn

  • Cpt_Beefmaus User Cpt_Beefmaus Dabei seit: 18.01.2013Beiträge: 2,654Flaschensammlung:DracodrinksBewertungen: 0
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    "Zaphod" schrieb:
    "Cpt_Beefmaus" schrieb:
    Und noch ein untypischer Rye:
    Hirsch Selection, Canadian Rye Whisky, 20yo

    Farbe: sehr blasses Bernstein

    Nase: außerordentlich mild, zartfruchtig mit Anklängen von unreifen Birnen. Banane, Pfirsich?

    Geschmack: süß, leicht cremige Textur, die Roggen-typischen herb-deftigen Noten kann ich nicht finden; das bisschen Würze kann auch vom Fass herrühren. Fruchtbonbons, Nougat, weiße Schokolade, Maissüße, Vanillenoten. Wenn hier tatsächlich Rye in der Maische enthalten ist, dann wohl nur in homöopathischen Dosen. Mit Rye assoziiere ich in erster Linie eine kräftige Würzigkeit, die ich hier allerdings völlig vermisse. Mhmm, erinnert mich der jetzt ein bisserl an den guten alten Littlemill 8yo?

    Nachklang: sanft und mild, mit einer zarten pfeffrigen Note (doch Rye?) ausklingend - aber keineswegs scharf!

    Gesamteindruck: Dieser Whisky (ohne „e“) könnte blind verkostet eventuell auch als ein irgendwie seltsam-untypisch schmeckender Highländer/Speysider durchgehen. Alles in allem ein merkwürdiges Gebräu das mich ziemlich ratlos zurück lässt - keineswegs schlecht, einfach nur sehr strange.
    Steht augenblicklich bei 81 Punkten.


    Das mag daran liegen das im Rye aus Kanada kein Roggen enthalten sein muß, die Bezeichnung stammt nur aus der ehemaligen typischen Verwendung von Roggen, der aber mittlerweile eher durch Mais oder Weizen ersetzt wird. :smile:


    Danke! :smile: Wieder was dazugelernt! :wink:
    Naja, klingt irgendwie logisch und leuchtet durchaus ein - Rye steht drauf, muss aber nicht enthalten sein....:banghead:

    Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen (Karl Valentin)

    Jeder versteht von allem so viel wie der einzelne von jedem nichts (WK)

  • Tobi1983 User Dabei seit: 19.03.2015Beiträge: 511Bewertungen: 2
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    "Cpt_Beefmaus" schrieb:
    "Zaphod" schrieb:
    "Cpt_Beefmaus" schrieb:
    Und noch ein untypischer Rye:
    Hirsch Selection, Canadian Rye Whisky, 20yo

    Farbe: sehr blasses Bernstein

    Nase: außerordentlich mild, zartfruchtig mit Anklängen von unreifen Birnen. Banane, Pfirsich?

    Geschmack: süß, leicht cremige Textur, die Roggen-typischen herb-deftigen Noten kann ich nicht finden; das bisschen Würze kann auch vom Fass herrühren. Fruchtbonbons, Nougat, weiße Schokolade, Maissüße, Vanillenoten. Wenn hier tatsächlich Rye in der Maische enthalten ist, dann wohl nur in homöopathischen Dosen. Mit Rye assoziiere ich in erster Linie eine kräftige Würzigkeit, die ich hier allerdings völlig vermisse. Mhmm, erinnert mich der jetzt ein bisserl an den guten alten Littlemill 8yo?

    Nachklang: sanft und mild, mit einer zarten pfeffrigen Note (doch Rye?) ausklingend - aber keineswegs scharf!

    Gesamteindruck: Dieser Whisky (ohne „e“) könnte blind verkostet eventuell auch als ein irgendwie seltsam-untypisch schmeckender Highländer/Speysider durchgehen. Alles in allem ein merkwürdiges Gebräu das mich ziemlich ratlos zurück lässt - keineswegs schlecht, einfach nur sehr strange.
    Steht augenblicklich bei 81 Punkten.


    Das mag daran liegen das im Rye aus Kanada kein Roggen enthalten sein muß, die Bezeichnung stammt nur aus der ehemaligen typischen Verwendung von Roggen, der aber mittlerweile eher durch Mais oder Weizen ersetzt wird. :smile:


    Danke! :smile: Wieder was dazugelernt! :wink:
    Naja, klingt irgendwie logisch und leuchtet durchaus ein - Rye steht drauf, muss aber nicht enthalten sein....:banghead:



    Sind in Kanada nicht auch irgendwas mit 9,09% Zusatzstoffe erlaubt? Deren Whiskygesetze scheinen leider sehr verwässert zu sein. Rye, wo aber überhaupt kein Rye drin sein muss, is klar.:banghead:

  • Cpt_Beefmaus User Cpt_Beefmaus Dabei seit: 18.01.2013Beiträge: 2,654Flaschensammlung:DracodrinksBewertungen: 0
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    "Tobi1983" schrieb:
    "Cpt_Beefmaus" schrieb:
    "Zaphod" schrieb:
    "Cpt_Beefmaus" schrieb:
    Und noch ein untypischer Rye:
    Hirsch Selection, Canadian Rye Whisky, 20yo

    Farbe: sehr blasses Bernstein

    Nase: außerordentlich mild, zartfruchtig mit Anklängen von unreifen Birnen. Banane, Pfirsich?

    Geschmack: süß, leicht cremige Textur, die Roggen-typischen herb-deftigen Noten kann ich nicht finden; das bisschen Würze kann auch vom Fass herrühren. Fruchtbonbons, Nougat, weiße Schokolade, Maissüße, Vanillenoten. Wenn hier tatsächlich Rye in der Maische enthalten ist, dann wohl nur in homöopathischen Dosen. Mit Rye assoziiere ich in erster Linie eine kräftige Würzigkeit, die ich hier allerdings völlig vermisse. Mhmm, erinnert mich der jetzt ein bisserl an den guten alten Littlemill 8yo?

    Nachklang: sanft und mild, mit einer zarten pfeffrigen Note (doch Rye?) ausklingend - aber keineswegs scharf!

    Gesamteindruck: Dieser Whisky (ohne „e“) könnte blind verkostet eventuell auch als ein irgendwie seltsam-untypisch schmeckender Highländer/Speysider durchgehen. Alles in allem ein merkwürdiges Gebräu das mich ziemlich ratlos zurück lässt - keineswegs schlecht, einfach nur sehr strange.
    Steht augenblicklich bei 81 Punkten.


    Das mag daran liegen das im Rye aus Kanada kein Roggen enthalten sein muß, die Bezeichnung stammt nur aus der ehemaligen typischen Verwendung von Roggen, der aber mittlerweile eher durch Mais oder Weizen ersetzt wird. :smile:


    Danke! :smile: Wieder was dazugelernt! :wink:
    Naja, klingt irgendwie logisch und leuchtet durchaus ein - Rye steht drauf, muss aber nicht enthalten sein....:banghead:



    Sind in Kanada nicht auch irgendwas mit 9,09% Zusatzstoffe erlaubt? Deren Whiskygesetze scheinen leider sehr verwässert zu sein. Rye, wo aber überhaupt kein Rye drin sein muss, is klar.:banghead:


    Wir dürfen das offenbar nicht soo eng sehen :banghead: , Zusätze von Obstwein und Fruchtsäften im kanadischen Whisk(e)y sind erlaubt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Whisky#Kanadischer_Whisky_.28Canadian_Whisky.29
    Kanadischer Whisk(e)y ade - mir kommt so seltsames Zeugs nicht mehr ins Glas! :evil:

    Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen (Karl Valentin)

    Jeder versteht von allem so viel wie der einzelne von jedem nichts (WK)

  • FireRock User FireRock Dabei seit: 27.03.2015Beiträge: 5,922Bewertungen: 207
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    "Cpt_Beefmaus" schrieb:
    Wir dürfen das offenbar nicht soo eng sehen :banghead: , Zusätze von Obstwein und Fruchtsäften im kanadischen Whisk(e)y sind erlaubt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Whisky#Kanadischer_Whisky_.28Canadian_Whisky.29
    Kanadischer Whisk(e)y ade - mir kommt so seltsames Zeugs nicht mehr ins Glas! :evil:


    Auch wenn dies bei dem ein oder anderem Whisky sicher einen ganz interessanten fruchtigen "Kick" geben könnte brauch ich das nicht im Whisky. Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass dies erlaubt ist. Man lernt nie aus.

  • Kelly User Dabei seit: 08.03.2015Beiträge: 175Bewertungen: 0
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    Also ich würde auf einzelne Meinungen erstmal nichts geben ......
    Die Geschmäcker sind halt zu verschieden. Für mich ist der Bulleit Bourbon gut und sicherlich empfehlenswert für den Einstieg in die Bourbon-Welt. Kommt mit schönen 45 % daher und hat nicht so einen aufdringliche "Klebstoffnote" wie andere Vertreter - obwohl ich diese Note irgendwie gar nicht so schlimm finde ......

    Ich meine mal gelesen zu haben, dass der Bulleit Bourbon 6 Jahre als sein soll und von Haus aus mit einem erhöhten Roggenanteil daher kommt.

    Probier ihn - bei dem hervorragenden Preis- Leitungsverhältnis kann man eigentlich nicht viel falsch machen ......
    Alternativ sind der John B. Stetson und der Wild Turkey 101 schöne Bourbons in der ähnlichen Preislage.

    Sollte Du danach intensiver in die Bourbonwelt eintreten wollen, empfehle ich Dir folgende:

    Corner Creek
    Johnny Drum private Stock
    Baker´s
    Noah´s Mill
    Michter´s Sour Mash
    Charter 101
    Elijah Craig

    Den Bulleit Rye fand ich o.k., aber die charakteristische Würzigkeit kam mir nicht genug durch.
    Da würde ich dann doch eher zum Knob Creek Rye oder Old overholt greifen ......

    So Long, Kelly

  • MaltWitsch
    Themenersteller
    User MaltWitsch
    Dabei seit: 14.12.2015Beiträge: 444Bewertungen: 148
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    Habe mir mal einige Samples zukommen lassen. Mal sehen wo
    die Reise hin führt?!
    Dachte mir nur das ich die Bulleits nehme weil ich mit Bourbons
    so meine Probleme hatte, und diese ein guter Standard zu seien
    schienen.
    Das mit dem Rye kam mir als Idee weil ich mir vorstellen kann das
    diese würziger sind als die meisten "Pappsüßen" Bourbons die ich schon
    hatte. Vielleicht lege ich mir einen Woodford Reserve zu.:mrgreen:

    Friend of Laphroaig Plot.769868 http://www.whisky.de/typo3temp/_processed_/csm_attachment_6b3ba5272e43cf4a2177cd16bf48f5d2_a95aee0831.jpg
  • FireRock User FireRock Dabei seit: 27.03.2015Beiträge: 5,922Bewertungen: 207
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    "MaltWitsch" schrieb:
    Vielleicht lege ich mir einen Woodford Reserve zu.:mrgreen:


    Damit macht man sicher nichts falsch. :mrgreen:

  • Latituder User Dabei seit: 01.10.2012Beiträge: 268Bewertungen: 21
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    Ich persönlich schätze die Bulleit-Range als solide Standards sehr und kann entsprechend die teils äußerst negativen Meinungen nicht nachvollziehen. Mit Bulleit kauft man sicherlich zumindest einen guten Einsteigerbourbon und -rye. Der Bourbon und auch der Rye weisen eine leicht säuerliche Note auf (besondere Hefekultur?), die sie von anderen pappsüßen Vertretern abhebt. Diese säuerliche Note ist in gewisser Weise sogar, insbesondere beim Rye, mit (gutem!) Anejo-Tequila vergleichbar. Ganz subjektiv finde ich den Bourbon z.B. interessanter als einen Buffalo Trace (45%). Da ich beim Bourbon höhere Prozentzahlen bevorzuge, stelle ich dann doch einen WTRB oder ähnliches über den Bulleit, der aber schließlich nicht viel mehr als die Hälfte kostet. Was Rye betrifft kommt der Rittenhouse imho nicht an den Bulleit ran, trotz der 5 Umdrehungen mehr. Abgesehen vom Jim Beam gibts dann auch kaum Ryes die im preislichen Rahmen des Bulleits liegen.

    albsurfer gefällt das
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